Ende Februar ist Russland in die Ukraine einmarschiert. In den ersten Tagen, waren wir schockiert. Krieg in Europa – bis dahin undenkbar. Einen so großen Bruch mit dem Völkerrecht findet man in jüngster Vergangenheit nicht. Entsprechend war der Krieg überall Gesprächsthema und präsent.
Der Krieg in der Ukraine ist immer noch überall präsent. Die wirtschaftlichen Folgen, z.B. Preisanstiege sind unübersehbar. Die Berichte über Kriegsverbrechen und die Bilder der Zerstörung, werden immer schwieriger anzustauen, und scheinen gar nicht mehr aufzuhören. Die Geflüchteten, die in Deutschland ankommen, sie erinnern uns immer wieder an das große Leid. Die Hilfe aus der Gesellschaft ist ungebrochen groß.
Und trotzdem, die meisten Menschen fangen an, anders mit dem Krieg umzugehen. So nimmt gibt es zum Beispiel weniger Solidaritätskundgebungen. Der Krieg ist Teil unseres Alltags geworden. Das ist auch ganz natürlich so, weil das normale Leben trotzdem dem Krieg weiterläuft, zumindest im entfernten Deutschland.
Lasst uns aber immer wieder innehalten und das Leid in der Ukraine denken. Lasst uns nicht aufhören uns solidarisch zu zeigen. Denn für die Menschen in der Ukraine geht der Krieg weiter. Und sie brauchen unsere moralische Unterstützung. Damit sie wissen wofür sie ihr Land verteidigen.
Für so viele Menschen, geht das Leben eben nicht wie geregelt weiter. Nicht nur in der Ukraine: Die Angst, dass sich der Krieg auf weitere Staaten Osteuropas, wie zum Beispiel in Moldau, ist nach wie berechtigt. Putin kennt offensichtlich keine Grenzen. Aber auch die Menschen im Nahen Osten leiden unter dem Krieg, weil wichtige Getreidelieferungen aus der Ukraine fehlen.
Das Innehalten ist für uns wichtig. Nur so können wir es als Gesellschaft schaffen, mit Veränderungen, wie Lieferengpässen und Preiserhöhungen vernünftig umzugehen. Und man kann die Schuldigen des Krieges nicht oft genug beim Namen nennen. Auch dazu muss man sich das Ausmaß der Verbrechen immer wieder vergegenwärtigen.
Schließlich ist Empathie menschlich. Lasst uns also niemals lethargisch werden. Lasst uns nicht vergessen und wegschauen. Sondern lasst uns solidarisch sein mit den Menschen in der Ukraine und helfen. Bis zum bitteren Ende des Krieges und darüber hinaus.